Wie du durch Freewriting den Kopf frei bekommst
Fühlst du dich manchmal blockiert, wenn du einen Text schreiben möchtest und verwirfst deine Ideen schon, bevor du sie aufschreibst? Dann kannst du die Freewriting-Methode ausprobieren. Bei der Methode geht es darum, dass das Denken und Aufschreiben von Gedanken gleichzeitig abläuft, um alles, was dir im Kopf rumschwirrt rauszulassen und zu neuen Ideen zu kommen.
Das erfährst du im Beitrag:
Was ist Freewriting
Wie lauten die Freewriting Regeln
Wobei dir Freewriting helfen kann
Wie ich Freewriting nutze
Was ist Freewriting?
Freewriting ist eine Methode aus dem kreativen Schreiben. Du kannst es zum Brainstormen, als Aufwärmübung vor Schreibprojekten oder auch bei Schreibblockaden einsetzen. Es geht darum, für einen bestimmten Zeitraum ohne Unterbrechung zu schreiben.
Freewriting Regeln:
Alles was du brauchst ist ein Timer, Zettel und einen Stift.
Stelle dir zunächst einen Timer für einen Zeitraum zwischen fünf und zwanzig Minuten. Ich empfehle, erstmal mit 5 Minuten zu starten und dann nach und nach die Zeit zu steigern. (Wenn dir die Methode zusagt, kannst du später auch komplett ohne zeitliches Limit schreiben, einfach so lange bis sich dein Kopf frei anfühlt.)
Sobald die Zeit läuft, fängst du an zu schreiben. Du kannst über alles schreiben, was dir in den Sinn kommt. Zum Beispiel was du zum Frühstück hattest und was du zum Abendessen kochst oder was deine Pläne für die nächsten 5 Jahre sind.
Wichtig: Schreibe immer in ganzen Sätzen. Keine einzelnen Worte.
Und ganz wichtig: Setze beim Schreiben nie den Stift ab! Deine Hand soll immer in Bewegung bleiben. Wenn dir nichts mehr einfällt, schreibe einfach „Mir fällt nichts mehr ein“, male Kringel oder wiederhole dein letztes geschriebenes Wort.
Wenn die Zeit um ist, schreibe noch den letzten Satz zu Ende und höre dann auf.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Rechtschreibung und Grammatik sind beim Freewriting völlig egal! Prüfe deinen Text NICHT auf Fehler oder Zeichensetzung. Bitte streiche auch nichts weg.
Der Text ist nur für dich, du musst ihn niemandem zeigen.
Es geht eigentlich nur darum, dass du alle Gedanken rausschreibst, die in deinem Kopf rumschwirren. Manchmal verstecken sich neue, spannende Ideen hinter diesen Gedanken. Und diese Ideen können erst raus, wenn der Weg frei ist. Außerdem schaltest du so deine innere Kritiker:in für eine Weile aus, die deinen neuen Ideen vielleicht zu kritisch gegenüberstehen würde. 😉
Wobei dir Freewriting helfen kann:
Freewriting kannst du gut zum Aufwärmen vor deinem eigentlichen Textprojekt einsetzen. Überflüssige Gedanken, die dir vorher vielleicht das Gehirn vernebelt haben, sind jetzt weg. Wenn du Freewriting regelmäßig anwendest, gewöhnt sich dein Gehirn auch schnell dran und du kannst so leichter zu neuen Ideen gelangen.
Die Übung klappt am besten, wenn du mit der Hand auf Papier schreibst. Denn mit der Hand schreiben wir meistens freier und intuitiver, als wenn wir tippen. Wenn es unbedingt am Computer sein soll, wähle ein Schreibprogramm, wo du während dem Schreiben keinen Text siehst. Too freaky? Dann nimm Stift und Papier und probiere es einfach mal aus.
Wie ich Freewriting nutze:
Ich selbst schreibe meistens ohne zeitliche Begrenzung und nutze Freewriting, wenn sich mein Kopf zu voll anfühlt oder ich das Gefühl habe, zu viele Ideen auf einmal zu haben. Dann finde ich Freewriting sehr befreiend.
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