Warum die Keyword-Recherche dein Leben vereinfacht

Das ist ein Gastartikel von SEO-Expertin Sarah-Depold.

Wenn Keyword-Recherche für dich ein alter Hut ist, klopfe dir selbst auf die Schulter und freue dich, dass du die Chance für SEO (Suchmaschinenoptimierung) bereits nutzt. Wenn stattdessen drei Fragezeichen auftauchen, lies unbedingt weiter.

Möglicherweise warten ein paar Aha-Momente auf dich. Spitze deinen digitalen Bleistift an und schreib mit. 



Fakten zur Keyword-Recherche, die du [vielleicht] bisher nicht kanntest

1. Die Konkurrenzanalyse ist ein Schatzkästchen

Ein Blick auf die Keywords, für die deine Konkurrenz rankt, kann dir wertvolle Einblicke geben. Du kannst besser verstehen, welche Themen und Keywords besonders gut ankommen oder bei dir fehlen. Diese Informationen helfen dir, deinen eigenen Content strategisch zu planen und zu optimieren.

Wie startest du damit? Mit einer Google-Suche, wenn du kein SEO-Tool nutzt. Schaue dir an, was deine direkten Wettbewerber schreiben, durchleuchte deren Websites, Kategorien sowie Blogposts.

Was fehlt bei dir?

Mache eine SEO-Konkurrenzanalyse und betrachte gerne auch die Werbeanzeigen, die zu deinen Themen und Stichwörtern (Keywords) geschaltet werden. Wo Werbung läuft, da gibt es Geld zu verdienen, alte Marketing-Weisheit. 


2. Keyword-Kannibalismus ist real 

Wenn du zu viele Artikel mit denselben Keywords veröffentlichst, konkurrieren diese Seiten um dieselben Suchanfragen. Das kann dazu führen, dass sie sich gegenseitig die Google-Ergebnisse "kannibalisieren". Eine strategische Planung der Keyword-Nutzung kann dieses Phänomen verhindern und die Sichtbarkeit jedes einzelnen Artikels verbessern.

In der Praxis heißt das für dich, wenn du gute Texte schreiben möchtest, erstelle lieber ein großes „Content-Monster“, einen sehr langen und ausführlichen Artikel, statt alle zwei Monate einen neuen zum selben Thema. Sonst wird in Google keiner der Artikel ranken, also für deine Zielkunden angezeigt, weil die Suchmaschine verwirrt ist. Was ist denn nun der relevanteste dieser Artikel? Also mache dir dein Ranking-Leben nicht schwerer und verbringe lieber Zeit mit der Keyword-Recherche, um Lücken aufzudecken.


3. Synonyme und verwandte Keywords erhöhen die Relevanz

Suchmaschinen sind heute schlau genug, um Synonyme und thematisch verwandte Begriffe zu erkennen. Die Integration dieser in deinen Text verbessert nicht nur die Lesbarkeit, sondern signalisiert den Suchmaschinen auch, dass dein Inhalt umfassend und relevant ist. Aha!

Texter:innen werden dir zudem raten, auf schöne und variierende Worte zu setzen. Texte lesen sich dann viel besser!

Zudem verrate ich dir ein offenes Geheimnis: Es gibt keine Keyword-Dichte mehr. Wenn dir jemand sagt: „Dein Keyword muss 10 Mal oder zu 2 % Häufigkeit in deinem Text vorkommen!“, renn weg. Der Name der Person kommt dann auf die schwarze Marketing-Liste, okay?


4. Long-Tail-Keywords sind unentdeckte Goldminen

Während viele auf kurze, allgemeine Keywords setzen, liegen in Long-Tail-Keywords oft ungenutzte Potenziale. Sie haben zwar ein geringeres Suchvolumen, dafür jedoch eine höhere Conversion-Rate (Kontakte, E-Mail-Abonnenten, Verkäufe), da sie spezifischer sind und die Suchintention klarer ist.

Für dich heißt das: Long-Tail-Keywords bestehen aus mehreren Worten. Das kann z. B. sein: „medizinische Texte schreiben“. Das ist nicht nur eine tolle Nische, sondern auch ein langes Keyword mit geringem Suchvolumen von 30. Nur 30 Menschen suchen danach im Durchschnitt monatlich. Jetzt stell dir vor, du entdeckst viele Long-Tail-Keywords zu deiner Nische, mit denen du auch heute noch gute Ranking-Chancen haben kannst. Mega!


5. Suchintention der neue König im Content

Nicht alle Keywords sind gleich.

Einige ziehen Nutzer:innen an, die kaufen wollen, während andere Informationen suchen.

Durch die Analyse der Suchintention hinter einem Keyword kannst du deinen Content genau auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zuschneiden – und damit deren Leben und auch deines als Texter:in vereinfachen.

Ich empfehle dir, vor dem Schreiben eine Prüfung zu machen, was deine Zielgruppe hinter dem Keyword erwartet. 

Ein schönes Beispiel: „Pfannkuchen“. Für mich sind das fettige Kuchen vom Bäcker. Für andere sind das, gebratene Eierspeisen aus der Pfanne, die ich als Eierkuchen bezeichne.

Weiter geht es mit der Erwartung, der Suchabsicht bei der Google-Suche. Personen, die Pfannkuchen suchen: Wollen sie einen Bäcker, ein Rezept oder wissen, was das ist?

Ein Blick in die Google-Suche sagt eindeutig: Rezept. Checke das unbedingt ab, bevor du fröhlich einen Text über dein Keyword schreibst - an der Suchintention vorbei.



6. Keywords können die Struktur deiner Texte bestimmen:

Eine sorgfältige Auswahl von Keywords kann nicht nur den Inhalt, sondern auch die Struktur deiner Texte beeinflussen. Durch die Orientierung an gefragten Keywords kannst du Abschnitte und Überschriften so gestalten, dass sie genau das widerspiegeln, wonach deine Zielgruppe sucht. Das verbessert nicht nur die SEO, sondern macht deine Texte auch benutzerfreundlicher.

Und das ist einer der Mindblowing-Fakten.

Anschließend habe ich auch ohne ChatGPT eine tolle Gliederung erstellt - allein aus meiner Keyword-Recherche heraus. Ich strukturiere die Keywords und zack, steht meine grobe Outline. Auf Datenbasis geht das schneller, als dir aus dem Kopf einen Text zu erstellen, oder?


7. Keywords sind nicht nur für Google geeignet

Vielleicht denkst du bei Keywords sofort an Google, aber sie spielen auch in anderen Suchmaschinen und Plattformen wie YouTube, Amazon oder Pinterest eine riesige Rolle. Eine gute Keyword-Recherche kann also deine Sichtbarkeit auf verschiedenen Plattformen verbessern und dir helfen, eine breitere Zielgruppe zu erreichen.

Aha! Und das führt zum nächsten Punkt: Content-Recycling bzw. Content Repurposing, also das Verwenden des Contents für andere Plattformen. Sieh nach, wo du noch unterwegs sein möchtest (aka wo ist deine Zielgruppe?) und nutze diese Erkenntnisse für diese Texte.


8. Keywords sind menschlich

Woher stammen die Daten aus der Keyword-Recherche?

Aus den Eingaben, die Menschen in Suchmaschinen eingeben! Du optimierst deine Website und deine Texte also nicht für Google, sondern für Menschen. Orientiere dich daran, was deine Zielgruppe sucht, dann hast du größere Chancen, in Google rein organisch (ohne Werbeanzeigen) gefunden zu werden.

 

Vergiss also, wenn jemand sagt „Er möchte keine SEO-Texte haben.“ Das Wort SEO-Texte hat einen faden Beigeschmack. Dabei schreiben gute Texter:innen längst nicht nur für Suchmaschinen, sondern für Leser:innen und Suchmaschinen.


SEO und Keywords fetzen - nutze die Daten

Mit den acht Fakten bleibt dir gar nichts anderes mehr übrig, als wenigstens einmal in die Keyword-Recherche zu blicken, oder? SEO muss nicht kompliziert sein, wenn du einen sachten Einstieg findest. Wie Marie sagt: Weg mit dem Textfrust und rein ins Schreiben, so wie es dir Spaß macht und du dennoch Kunden gewinnst.


Über Sarah Depold

Hey, ich bin Sarah, SEO-Expertin, Elternbloggerin und mit bitte.kaufen auch Wunschlisten-App-Anbieterin. Du bist bei mir richtig, wenn SEO und Online-Marketing „Neuland“ für dich sind oder du schon mitten drinsteckst und du deine Sichtbarkeit verbessern möchtest. Seit 2008 optimiere ich Websites und Blogs - für mehr Kunden ohne Werbeanzeigen!

Du willst lernen, wie Keyword-Recherche und SEO deine Inhalte für deine Zielgruppe auffindbar machen? In meinen Online-Kursen zeige ich dir praxisnah, wie du deine Website optimierst und deinen Blog voranbringst. 

Besuche mich auf sarah-depold.de und starte jetzt mit deinen ersten SEO-Schritten mit meinem 0 € SEO-Workbook

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