Warum du für gute Website-Texte eine Wunschkund:in brauchst

Wenn du genau weißt, wer deine Wunschkund:in ist, vor welchen Herausforderungen sie steht und wie du ihr mit deinem Angebot helfen kannst, ist es viel einfacher, die richtigen Worte für deine Website-Texte zu finden.

Denn für sie schreibst du.

Deshalb zeige ich dir in diesem Beitrag wie du deine Wunschkund:innen definieren kannst. Selbst wenn du noch gar keine Kund:innen hast.

Kurze Intro vorab: Was ist eine Wunschkund:in?

Eine Wunschkund:in ist für uns Selbstständige eine Art Vorbild, auf die wir unser gesamtes Marketing abstimmen. Eine Wunschkund:in kann eine fiktive Person sein oder Merkmale bestehender Kund:innen haben – eine Mischung aus beidem geht auch. Im klassischen Marketing wird hierbei von einer Persona oder einem Avatar gesprochen.

Ich finde Wunschkund:in trifft es besser. Denn es geht um eine Person, mit der wir wirklich gerne zusammen arbeiten möchten.


”Wie definiere ich meine Wunschkund:in?”

Denke an deine Zielgruppe und suche dir eine bestimmte Person aus dieser Gruppe aus. Wenn du bereits Kund:innen hast, kannst du dich an ihnen orientieren.

Wenn deine Zielgruppe zum Beispiel Frauen zwischen 40 und 60 sind, die mehr Sport machen wollen, wählst du daraus eine Person aus und beschreibst ihren Lebensstil, Charakter und weitere Eigenschaften.

Konzentriere dich dabei aber nur auf Eigenschaften, die relevant für dein Angebot sind. Das heißt, wenn es für dein Angebot keine Rolle spielt, ob deine Kund:in auf dem Land oder in der Stadt wohnt, ob sie Kinder hat, in einer Patchworkfamilie lebt, verheiratet oder geschieden ist, brauchst du dich mit diesen Details nicht zu beschäftigen.

Deine Wunschkund:in ist eine Person, mit der du wirklich gerne zusammenarbeitest! Sie will genau das, was du anbietest und weiß dich und dein Angebot zu schätzen. Außerdem empfiehlt sie dich auch gerne weiter.


“Kann ich auch mehrere Wunschkund:innen definieren?”

Ja, du kannst auch mehrere Wunschkund:innen mit verschiedenen Merkmalen definieren.

Der Vorteil einer Wunschkund:in ist, dass du einen sehr konkreten Kundentyp beschreibst und so ein sehr klares Bild von einer Person bekommst. Das kann aber auch ein Nachteil sein, wenn du zum Beipsiel bist breiter aufgestellt bist und verschiedene Kundentypen hast.

Für den Anfang empfehle ich dir, 1-3 Personen zu definieren und diese Typen genau auszuarbeiten. Später kannst du immer noch mehr Wunschkund:innen definieren.


“Muss das mit der Wunschkund:in wirklich sein?”

"Bevor du jetzt sagst, „Ich möchte keine Wunschkund:in definieren, weil ich mich dann zu sehr auf eine bestimmte Person festlege“, lies bitte hier weiter:

  • Deine Wunschkund:in ist hauptsächlich als Hilfestellung für dich gedacht - damit du ein Bild von einer konkreten Person mit konkreten Bedürfnissen vor Augen hast. Wahrscheinlich wird es dir so leichter fallen, die richtigen Worte in deinen Texten zu wählen.

  • Eine Wunschkund:in repräsentiert EINE ideale Kund:in. Letztendlich sprichst du aber trotzdem mehrere Menschen an, die aber genau wie diese Wunschkund:in sind – auch wenn die Details ihrer Geschichte oder Situation etwas anders sind. Sie fühlen sich aber angesprochen, weil sie deiner Wunschkund:in ähnlich sind und deinen Schreibstil mögen.

  • Außerdem sind die Profile deiner Wunschkund:innen nicht in Stein gemeißelt. Du kannst sie jederzeit ändern oder ergänzen. Das sollst du sogar! :)

Es gilt außerdem die alte Marketing-Weisheit: Wer alle ansprechen will, spricht niemanden an!

Deshalb lege ich dir wirklich ans Herz deine Wunschkund:in(nen) zu definieren!


“Ich habe noch gar keine Kund:innen – kann ich trotzdem schon eine Wunschkund:in definieren?”

Ja, das geht!

Überlege dir, mit wem du am liebsten zusammenarbeiten würdest. Vielleicht ist deine Wunschkund:in auch eine frühere Version von dir selbst.

Meine Wunschkundin ist zum Beispiel eine Mischung aus mir selbst, gemischt mit Eigenschaften von Kund:innen, mit denen ich in der Vergangenheit sehr gerne zusammengearbeitet habe.

Im Prinzip geht es hier nur um eine Sache: Wenn du für den Rest deines Lebens mit EINER Person arbeiten müsstest, wer wäre diese Person?

Und außerdem:

  • Wen möchtest du mit deinem Angebot am meisten ansprechen?

  • Wer bringt dein Herz zum Tanzen?

  • Wer braucht dein Angebot und ist auch bereit, dafür zu bezahlen? (Sehr wichtige Frage!)

  • Wem möchtest du am meisten helfen?

Nimm die Fragen gerne als Anstoß und mach dir Notizen zu deiner Wunschkund:in.


Und so lernst du deine Wunschkund:in richtig kennen: 

Wenn du dir jetzt ausgiebig Gedanken um deine Wunschkund:in gemacht hast, möchtest du vielleicht noch tiefer einsteigen und mehr über ihre Bedürfnisse (in Bezug auf dein Angebot) herausfinden.

Dazu kannst du eine kleine Umfrage starten:

Schreibe einfach deine bisherigen Kund:innen per Mail an und frage sie, ob sie bei einem Interview mitmachen möchten. Du kannst ihnen auch anbieten, dass sie im Gegenzug eine kurze kostenlose Beratung von dir erhalten oder du schenkst ihnen ein anderes Goodie. 

Wenn du einen Newsletter oder viele Social-Media-Follower hast, kannst du auch dort eine Umfrage durchführen. Mit SurveyMonkey kannst du ganz leicht einen Fragebogen aufsetzen.

👉 Frage sie, was aktuell ihre größte Herausforderung in Bezug auf dein Thema ist.

 Ich bin sicher, du wirst einige AHA-Momente erleben!

Hier kannst du dich noch tiefer in das Thema einlesen und außerdem erfahren, wie du am Besten mit deinen Recherche-Ergebnissen weiterarbeitest.

Im Artikel erfährst du auch, was du tun kannst, wenn du noch keine oder sehr wenige Kund:innen hast und trotzdem etwas über ihre Bedürfnisse herausfinden möchtest:

Copywriting in vier Schritten.


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